Website-Plan erstellen? So funktioniert´s!
Dank kostenloser und einfacher Design-Software und Content-Management-Plattformen wie WordPress ist es heute einfacher denn je, eine neue Webseite zu erstellen. Innerhalb von fünf Minuten und wenigen Klicks ist Ihre eigene Business-Website fertig. Wollen Sie jedoch eine Seite einrichten, die Kunden anzieht, können Sie nicht einfach eine Website zusammensetzen und Erfolg erwarten. Das Planen einer Internetseite ist genauso wichtig wie das Erstellen.
Befolgen Sie einfach die nachfolgenden Anweisungen, damit Sie beim Erstellen Ihrer Website keine wichtigen Schritte verpassen. Nur so erschaffen Sie eine Webpräsenz, mit der Sie Ihre geschäftlichen Ziele erreichen werden.
In 4 Schritten zur erfolgreichen Webseite
Schritt #1: Vorbereiten
Bevor Sie Ihren Domainnamen und Ihr Webhosting für die Erstellung Ihrer Website kaufen, benötigen Sie einen Plan. Nehmen Sie dazu Ihren Geschäftsplan vor, der Sie bei diesen Schritten unterstützen kann:
1.) Bestimmen Sie zuerst, wer Ihr Zielmarkt ist. Überlegen Sie, wer die wahrscheinlichsten Käufer für das sind, was Sie verkaufen und wie Sie am besten mit ihnen sprechen können.
2.) Legen Sie das Ziel Ihrer Website fest. Ihr Website-Ziel umfasst, was die Seite für Sie tun soll und ob Sie Leads generieren, Produkte verkaufen oder vielleicht als Online-Broschüre fungieren soll.
3.) Stellen Sie Informationen zusammen, die Sie auf der Website benötigen.
4.) Organisieren Sie Ihre Informationen basierend auf Ihren Zielmarkt. In einigen Fällen sollte der Ton förmlich oder geschäftlich sein, andere Präsentationen erfordern ein eher ungezwungenes und vielleicht sogar skurriles Erscheinungsbild.
Schritt #2: Funktionalität
Überlegen Sie, wie Ihre Website funktionieren soll. Welche Funktionen müssen auf Ihrer Webpräsenz vorhanden sein? An dieser Stelle müssen Sie ermitteln, welche Website-Funktionen für die Erreichung Ihrer Ziele wesentlich und wünschenswert sind. Dazu müssen Sie auf den vorher festgelegten Plan des vorherigen Schritts zurückgreifen. Wenn Sie beispielsweise Produkte verkaufen möchten, benötigen Sie verschiedene Zahlungsoptionen und eine Warenkorbfunktion.
Zu berücksichtigende Features sind außerdem:
- Lead-Magneten, um eine E-Mail-Liste zu erstellen
- E-Commerce-Einrichtung, einschließlich Warenkorb und Zahlungsabwicklung
- Foto- oder Videogalerie
- Blog
- Karte und Wegbeschreibung
- Kontaktseite und Informationen, einschließlich Ihrer Öffnungszeiten
- Social-Media-Links
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
- Portfolio und Testimonials
Sie sollten dabei nicht nur Front-End-Funktionen berücksichtigen, sondern auch Back-End-Funktionen wie:
- Integrierte Marketing-Systeme wie Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Sicherheitsmaßnahmen wie ein SSL-Zertifikat helfen Ihren Besuchern, sich sicher zu fühlen
- Caching, damit Ihre Webseite schneller lädt
Sie benötigen nicht alle der oben aufgeführten Funktionen. Auch hier müssen Sie Ihren Markt und Ihre Ziele der Website berücksichtigen, um zu bestimmen, was wirklich benötigt wird.
Schritt #3: Design
Wie Ihre Website aussieht und sich anfühlt, ist genauso wichtig wie das, was sie kann. Überlegen Sie, welche Farben und Bilder Sie auf Ihrer Website haben möchten und wie sich Ihre Webpräsenz von Ihren Mitbewerbern abhebt.
Die Designästhetik ist ein entscheidender Bestandteil des Website-Erstellungsprozesses. Zum Glück bieten die meisten Webhoster Vorlagen und Content-Management-Plattformen Themen an, um diesen Teil zu vereinfachen.
So bestimmen Sie das Aussehen Ihrer Website:
- Denken Sie an Ihren Zielmarkt: Sie würden Geschäftsinhaber anders ansprechen als Eltern oder Teenager. Es ist wichtig, den Ton Ihrer Website an Ihren Markt anzupassen. Wählen Sie beispielsweise keine verrückten Branchenvorlagen aus, wenn Sie in einem konservativen B2B-Markt (Business-to-Business) Geschäfte tätigen möchten.
- Halten Sie Ihre Website einfach zu lesen. Im Allgemeinen ist weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund schwerer zu lesen als schwarz auf weiß. Berücksichtigen Sie auch den Schriftstil. Halten Sie sich an die grundlegenden Schriftarten, die alle Browser für den Leser bereitstellen können
- Verwenden Sie Bilder, denn wie das alte Sprichwort sagt, sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Untersuchungen haben ergeben, dass Leser von visuellen Inhalten angezogen werden. Sie müssen sich jedoch für hochwertige Grafiken entscheiden, die Ihren Inhalt und Ihre Botschaft optimal vermitteln. Sie können Ihre eigenen Fotos aufnehmen, es gibt allerdings auch kostenlose Optionen für Fotoaufnahmen im Internet. Wenn Sie keine ausgefallene Fotobearbeitungssoftware haben, können Sie eine der kostengünstigen Online-Grafikbearbeitungsoptionen aus dem Netz nutzen.
- Genau wie bei einer gedruckten Zeitung liegt der Hauptinhalt über dem Falz. Sie möchten Ihre wichtigsten Informationen vorne und mittig auf dem Bildschirm anzeigen. Es gibt zu viele andere Webseiten, die Ihre Kunden besuchen könnten, wenn sie auf Ihrer Website nicht das finden, was sie wollen. Sie sollten dies für jede Seite Ihrer Internetpräsenz berücksichtigen. Vermeiden Sie, dass Ihre Besucher nach unten scrollen müssen, um die gewünschten Informationen zu erhalten.
- Setzen Sie ein responsives Design ein. Responsive Designs ermöglichen die Übersetzung von Webseiten in ein Format, das auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets angezeigt werden kann.
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie den Ton Ihrer Website visuell gestalten können, besuchen Sie die Seiten Ihrer Wettbewerber. Hier erhalten Sie Ideen, was zu tun ist und was Sie besser machen können.
Schritt #4: Navigation
Es ist wichtig zu planen, wie Ihr Publikum über Ihre Website geleitet werden soll. Indem Sie überlegen, welche Seiten Sie benötigen und wie sie angeordnet werden sollen, tragen Sie dazu bei, dass die Besucher zu jeder Zeit eine gute Erfahrung machen.
Website-Navigation ist die Art und Weise, wie die Webseiten und Links organisiert sind. Die Entscheidung für Ihre Navigationsstruktur vor dem Erstellen ist entscheidend für das Entwerfen einer Website, die für Ihre Besucher einfach zu verwenden und zu finden ist. So bestimmen Sie die Navigation Ihrer Site:
- Nehmen Sie ein Blatt Papier, um Ihre Site zu kartieren.
- Listen Sie die wichtigsten Seiten, direkt unter Ihrer Homepage. Kasse und Einkaufswagen stehen ebenfalls auf dieser Ebene.
- Sortieren Sie die Hauptkategorien Ihrer Website direkt unter Ihrer Startseite. Wenn Sie beispielsweise ein Kochgeschäft haben, sind Ihre Hauptkategorien möglicherweise „Utensilien“, „Töpfe und Pfannen“, „Küchenwerkzeuge“ und „Rezepte“.
- Setzen Sie unter Ihren Hauptkategorien die Unterkategorien. Im Beispiel Kochgeschäft könnten Sie unter „Utensilien“ „Messer“, „Servierutensilien“ oder andere Artikel in dieser Kategorie finden. Unter „Küchengeräte“ finden Sie möglicherweise Geräte wie „Spiralizer“ und „Mixer“.
Sobald Sie alle benötigten Unterpunkte kennen, entscheiden Sie, wie Sie das Auffinden dieser Seiten vereinfachen möchten. Die meisten Internetseiten haben ein oberes und / oder ein seitliches Menü, das auf jeder Seite angezeigt wird. Hauptmenüs haben in der Regel weniger Platz als Nebenmenüs. Daher möchten Sie in der Regel nur Ihre Hauptseiten und möglicherweise Ihre Top-Kategorieseiten-Links oben anordnen.
Eine Option ist eine Dropdown-Liste aus dem oberen Menü. Zurück zum Beispiel des Kochgeschäfts: Wenn sich eine Person über der Hauptkategorie „Utensilien“ im oberen Menü befindet, wird eine Dropdown-Liste der Unterkategorien „Messer“ und „Servierutensilien“ angezeigt. Dies erreichen Sie durch Seitenmenüs mit einem Verschachtelungseffekt, bei dem durch Klicken auf die Hauptkategorie die Unterkategorieliste darunter geöffnet wird.
Fügen Sie Ihrer Website ein Suchfeld für ungeduldige Besucher hinzu, die sich nicht lange umsehen möchten.
Webseite erstellen
Sobald Sie Ihre Planung abgeschlossen haben, können Sie mit der Bauphase fortfahren. Das beginnt mit dem Kauf eines Domainnamens und eines Webhostings. Wählen Sie dann das Thema, das zu Ihrem Zielmarkt passt und stellen Sie alle gewünschten Funktionen bereit.
Nach dem Erstellen Ihrer Website sollten Sie überprüfen, dass alle Seiten und Grafiken korrekt geladen werden. Testen Sie auch Ihre Formulare. Sehen Sie sich eine Vorschau Ihrer Website an und verwenden Sie sie in verschiedenen Browsern (Chrome, Firefox, Edge und Safari) sowie auf Mobilgeräten (Smartphones und Tablets). Nur so können Sie sicher sein, dass alle Elemente angezeigt werden und funktionieren.